INSTITUT FÜR BIOMETRIE UND MEDIZINISCHE INFORMATIK

12. Doktorandentraining der Deutschen Sektion der ISMRM.e.V. in Heidelberg

DkfzEine eigene MR-Spule, die erste selbstständige Messung eines Probanden im 7 Tesla-MRT und viele neue wissenschaftliche Kontakte, das waren die Mitbringsel für mehr als 40 Teilnehmer  auf dem 12. Doktorandentraining der Deutschen Sektion der ISMRM e.V. vom 19.4.-21.4.2010 im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Nach der sehr erfolgreichen 11.Auflage 2009 in Magdeburg,  war auch in diesem Jahr das Institut  für Biometrie und Medizininformatik (IBMI), um Prof. Johannes Bernarding, als Co-Organisator für die Umsetzung des jährlich stattfindenden Workshops verantwortlich.

Insgesamt 17 Dozenten kamen zusammen, um den Teilnehmenden die Grundlagen aber auch die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Ultra-Hochfeld-MRT zu vermitteln.

Doch nicht nur Zuhören war angesagt, denn das "Anliegen des Workshops war es vor allem, Neueinsteigern in die Thematik die Möglichkeit zu geben viele  Fragen stellen zu dürfen, denn nur dadurch und durch produktive Diskussionen wird dieser Einstieg deutlich erleichtert", erläutert Tim Herrmann vom IBMI, der als Mitorganisator ebenfalls in Heidelberg vor Ort war.

Für eine große Themenvielfalt sorgte auch, dass sehr viele unterschiedliche Einrichtungen aus Deutschland und der Schweiz vertreten waren. So kamen die Dozenten aus Magdeburg, Jena, Essen, Zürich und vielen weiteren Universitäten zusammen, um mit den Teilnehmern über MR-Sicherheit, Spulenkonzepten und MR-Bildgebung zu diskutieren. Für die hauptsächlich aus technischen Bereichen stammenden Zuhörer, waren insbesondere die medizinischen Vorträge der Dozenten aus dem DKFZ zwar Neuland aber für viele sicherlich auch ein Schub für die eigene Motivation. Es wurden einige reale klinische Beispiele präsentiert und spätestens hier  wird der Nutzen der Forschung auf dem Gebiet der Ultra-Hochfeld-MRT deutlich.  Ob im Bereich der Onkologie oder Orthopädie, mit ihrer Hilfe gelingen  die erstaunlichsten Einblicke in den menschlichen Körper. Doch damit nicht genug: denn bessere MR-Bilder sind gleichbedeutend mit verbesserter Früherkennung von Tumoren oder z.B. der Möglichkeit sich schon vor einer OP ein genaues Bild von den zu operierenden Körperregionen zu machen.

Bevor es dann am letzten Abend noch zu einem gemeinsamen Abendessen in die Heidelberger Altstadt ging, waren alle Teilnehmer auch aufgefordert selber Hand anzulegen. So gab es die Möglichkeit zu wählen zwischen dem Bau der ersten eigenen MR-Spule und der ersten  eigenen Messung eines Probanden im 7Tesla-MRT. Beide Sitzungen waren ein toller Erfolg und am Ende hatte jeder Teilnehmer nicht nur viele neue Erkenntnisse sondern auch etwas zum Anfassen und Vorzeigen im Gepäck.

Letzte Änderung: 23.08.2022 - Ansprechpartner:

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